2006


Am 21. Juni 2006 verhinderte eine Gruppe Anwohner*innen den Abtransport des Hannover Tor.
Zuvor hatte es einen E-Mail-Austausch und u.a. mehrere Presseartikel mit Erwähnung der Kunstwerke auf dem Moltkeplatz gegeben:
Farbe vom Horn bis zum Hintern S.1 , S.2 , S.3 , S.4; NRZ-Artikel; 13. Mai 2006
Angst um die Kunst am Moltkeplatz; WAZ-Artikel; 15. Mai 2006
…Anwohner am Moltkeplatz legen sich mit der Stadt an … Proteste haben was gebracht … ; Radio Essen 102.2; 23. Mai 2006
Die vier Skulpturen vom Moltkeplatz bleiben …; Radio Essen 102.2; 24. Mai 2006
Bürger verteidigen Kunst; WAZ-Artikel; 25. Mai 2006
Kunst bleibt am Moltkeplatz; NRZ-Artikel; 29. Mai 2006
Nach dem vereitelten Abtransportversuch am 21. Juni 2006 gab es diverse weitere Artikel zur Kunst im öffentlichen Raum und zum Erhalt des Kunststandortes Moltkeplatz:
… viele Anwohner den Abtransport einer Skulptur verhindert …; Radio Essen 102.2; 21. Juni 2006
Die hohe Kunst des Widerstands; NRZ-Artikel; 23. Juni 2006 (siehe oben)
Diskussion um Kunst am Moltkeplatz geht weiter; WAZ-Artikel; 2. Juli 2006
Offensive für die Kunst und Die Kunst der Platzierung; WAZ / NRZ-Artikel; 11. August 2006
Rückendeckung für Kunst; NRZ-Artikel; 13. September 2006
Am 17. August 2006 richteten die Künstler*in Friedrich Gräsel, Ansgar Nierhoff, Ulrich Rückriem und Krimhild Becker (Künstlerin und Witwe von Heinz Breloh) einen gemeinsamen Aufruf an die Stadt Essen, die Eigentümer der Skulpturen und an KaM; siehe hier. Die Werke dieser Künstler*in waren vom geplanten Abtransport betroffen.
Die Aktivitäten des Vereins KaM im Jahre 2006 waren insgesamt geprägt von den Bemühungen zum Erhalt des Skulpturenensembles:
- Gründung des Vereins Kunst am Moltkeplatz KaM e.V. am 16. Juni 2006.
- Kontaktaufnahme und -pflege zu den Künstler*innen, deren Werke auf dem Moltkeplatz stehen, und zu anderen Kunst- und Kulturinteressierten.
- Öffentlichkeitsarbeit insbesondere für die Bürger*innen des Moltkeviertels sowie Information der Kommunalpolitiker*innen, der Verwaltung und der Eigentümer der Skulpturen.
- Aufzeigen des Potenzials des Kunststandortes Moltkeplatz: Der neugegründete Verein KaM e.V. bietet an, sich durch (Paten-) Verträge zu Restaurierung, Pflege, Erhalt, Vermittlung usw. der Skulpturen zu verpflichten.
Die Bemühungen waren zum Teil nicht einfach. Als Beispiel hier ein Austausch offener Briefe zwischen dem Eigentümer einer beteiligten Galerie (dessen Schreiben hier) und dem Verein KaM (hier). Dieser Briefwechsel war Auslöser des WAZ-Artikels vom 2. Juli 2006.
Fünf Jahre später wurde das Hannover Tor ein zweites Mal für den Moltkeplatz gerettet ‒ nunmehr endgültig; siehe im Jahresarchiv 2011 (unter dem Datum 23. Dezember 2011) und hier.
Aus der früheren KaM-Internet-Präsenz:
Ein pdf-Abbild mit allen Bildern (Links überwiegend außer Funktion) finden Sie hier.