Konsortium: Korridor, 2014

temp, temporaer, temporär

Holz, Schalplatten, Fassadenfarbe, Lack; 300 x 1240 (einschließlich des 200 cm breiten Korridors) x 600 cm (H x B x T)

„‚Der Baukunst zur Ehr’, der Jugend zur Lehr’ stand über dem Portal der 1911 eingeweihten Königlichen Baugewerkschule, heute: Robert-Schmidt-Berufskolleg, am südlichen Ende des fast zeitgleich angelegten Moltkeplatzes. Für die Schüler sollte das heute Moltkeviertel genannte Neubaugebiet ein Lehrstück für gute Architektur werden. Lars Breuer (*1974), Sebastian Freytag (*1978) und Guido Münch (*1966) alias Konsortium eröffnen einen Korridor in diese visionäre Zeit der Reformbewegung – und weiter zurück. Die an Bauzäune oder Plakatwände erinnernden Wände des temporären Gebäudes zeigen Grundrisszeichnungen: die antike Akropolis von Athen, das Tempietto des Renaissance-Architekten Bramante und den Atomreaktor von Tschernobyl. Die überlagerten Formen bilden einen universellen Entwurf für das Streben des Menschen nach Höherem und seiner Beherrschung der Natur – die Möglichkeit des Scheiterns, siehe Tschernobyl, inbegriffen. Nichtsdestotrotz macht das Werk des Köln / Düsseldorfer Künstlertrios Mut für Veränderungen: Das Leben ist eine Baustelle, aber immerhin gibt es einen Plan.“
(Tankred Stachelhaus)

„Alle Einflüsse treffen auf derselben Ebene aufeinander und können sich entweder neutralisieren oder verstärken.“
(Konsortium)

Einige Eindrücke:


Weiteres
zu Konsortiums Korridor hier.

Das Projekt wurde realisiert mit freundlicher Förderung und Unterstützung durch Allbau Stiftung, Sparkassenlotterie „PS-Sparen und Gewinnen“, Ingenieurbüro Lars Römling, Nolte Ingenieur Holzbau GmbH und TRINAC GmbH.