Martin Pfeifle: onda, 2016

onda, Pfeifle, temp

Holzlatten, Schichtholz, Lack; 100 x 707 x 1000 cm (H x B x T)

„Sitzgelegenheit, Tummelplatz, Kunstwerk: Als Martin Pfeifle (*1975) die Welle auf den Moltkeplatz macht, zieht sein Werk wie ein absichtlich als künstliches Korallenriff versenktes Schiff Leben an. onda, italienisch, spanisch und portugiesisch für Welle, lässt das, was sich der Deutsche gemeinhin unter südländischer Lebensart vorstellt, auf die Wiese schwappen. Bei schönem Wetter entspannen sich auf der zehn Meter langen und sieben Meter breiten Konstruktion Menschen allein oder mit Freunden. Kinder tollen über die aus weißen Balken geformte, unregelmäßige und Freude verbreitende Welle. Pfeifle legt eine Spielwiese frei, auf der jeder den ihm genehmen Platz findet; mehr noch: ihn im übertragenen Sinne formt. Es sind die Menschen, die als Individuen für die Ausschläge der Welle, für Bewegung in der Gesellschaft, für Veränderungen sorgen. Dass das Werk durch Farbe und Proportion an ein gewelltes leeres DIN-A-Blatt erinnert, zeigt dabei: Die Zukunft ist ungeschrieben.“
(Tankred Stachelhaus)

„onda soll Interaktion zulassen und den Betrachter einbeziehen. Sie wurde ein Kommunikationsort für den Moltkeplatz.“
(Martin Pfeifle)

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Dies Projekt wurde realisiert mit freundlicher Förderung und Unterstützung durch Kunststiftung NRW, Allbau Stiftung, Vestocor GmbH, Nolte Ingenieur Holzbau GmbH und Ingenieurbüro Lars Römling.